Die elektronische Identität (e-ID) ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung und Effizienzsteigerung auch für die Schweizer Beherbergungsbranche. Mit dem Ja der Stimmbevölkerung wird nun die Grundlage für eine sichere, datenschutzkonforme digitale Identitätslösung geschaffen, die sowohl für Gäste als auch für Beherbergungsbetriebe und andere Dienstleister im Tourismus Vorteile bringt.
HotellerieSuisse begrüsst die Annahme der e-ID mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 50,4 Prozent. Die e-ID ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, ihre Identität künftig digital, sicher und einfach nachzuweisen – sei es bei Online-Behördengängen oder Bankgeschäften. HotellerieSuisse sieht darin aber vor allem auch ein grosses Potenzial, den administrativen Aufwand in der Beherbergung zu reduzieren und den Aufenthalt für Gäste noch komfortabler zu gestalten.
Digitalisierung als Chance für die Branche
«Die Einführung der e-ID ist ein Meilenstein für die Digitalisierung auch in der Beherbergung», sagt Christian Hürlimann, Direktor von HotellerieSuisse. «Sie ermöglicht nicht nur einen effizienteren Gästeprozess, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche.» HotellerieSuisse sieht die e-ID auch als Schlüssel, um analoge Prozesse wie die handschriftliche Unterschrift auf dem Meldeschein sicher und rechtsgültig zu digitalisieren. Doch auch in anderen Bereichen des Tourismus kann die e-ID zu starken Vereinfachung führen.
Datenkontrolle bleibt bei den Nutzerinnen und Nutzern
Die e-ID wird vom Bundesamt für Polizei ausgegeben und in einem persönlichen digitalen Wallet gespeichert. Die Nutzerinnen und Nutzer behalten jederzeit die Kontrolle über ihre Daten und der Staat hat keinen Einblick in die Nutzung. Zudem ist die Verwendung der e-ID freiwillig: Beherbergungsbetriebe können sie schrittweise einführen, je nach betrieblichen Bedürfnissen. Verschiedene Sicherheitsniveaus erlauben eine flexible Anwendung – vom einfachen Check-in bis zur amtlichen Anmeldungen. Die staatliche Zertifizierung und die international anerkannten Standards schafft auch Anschlussfähigkeit der Schweiz.