Greenoffice: Pilotprojekt im Bereich Abfallmanagement
Mit den mobilen Trennstationen von Greenoffice testeten wir, wie sich die Abfalltrennung in stark frequentierten Hotelbereichen (Seminarräume, Events) einfach und für Gäste verständlich umsetzen lässt.

Worum geht’s?
Gemeinsam mit Greenoffice testeten ausgewählte Hotels modulare, mobile Abfallsammelstellen direkt vor Ort. Die Betriebe erhielten eine kostenlose Einführung ins Waste Management mit Vor-Ort-Beratung sowie die kostenlose Installation von bis zu drei Sammelstellen pro Betrieb – Ziel: weniger brennbarer Kehricht, höherer Recyclinganteil, ergonomische Prozesse und tiefere Gebühren.
Vorgehen
Im Rahmen des Hospitality Boosters initiierte und koordinierte HotellerieSuisse den Pilot mit den Betrieben, rekrutierte Teilnehmende, organisierte Austausch- und Abschlussformate und bündelte die Ergebnisse für den Wissenstransfer in die Branche. Greenoffice übernahm Zonierung/Bedarfsanalyse, Schulungen vor Ort und die Inbetriebnahme der Servicepoints.
Ergebnisse aus der Pilotphase
- Hohe Akzeptanz: Gäste (auch internationale Gruppen) und Mitarbeitende trennten nach kurzer Orientierung zuverlässig; Seminargäste entsorgten PET selbst.
- Mobilität/Flexibilität: Fahrbare Stationen bewährten sich in Seminar- und Eventbereichen; spontanes Umstellen/Tests funktionierten.
- Handling im Alltag: Mitarbeitende waren sehr zufrieden und betrachteten das Trennen als Teil der Arbeits-DNA (PET, Glas, Alu, Rest). Schulungen/Vorleben wirkten.
- Gestaltung/Branding: Corporate Design/Signaturfarben können integriert werden; ordentliche, schöne Stationen erhöhen die Nutzung und erinnern ans Leeren.
- Modelle im Einsatz: Facette 70 l und Agora 90 l decken viele Szenarien ab.
Herausforderungen
- Volumen & Frequenz: Die Behälter können in Bezug auf die Grösse allenfalls Spitzenzeiten nicht vollständig abfangen. Um dem entgegen zu wirken, könnte nach der Pilotphase ein zweiter Behälter angeschafft werden.
- Platzbedarf: In Eingangs- und Durchgangsbereichen können grosse Behälter optisch stärker in Erscheinung treten. Die Modelle von Greenoffice liegen jedoch im üblichen Marktbereich und sind im Vergleich zu vielen anderen Lösungen häufig sogar etwas kompakter. Für räumlich engere Situationen stehen zusätzlich schmalere Varianten zur Verfügung, zum Beispiel 70 statt 90 oder 60 statt 70. Wie präsent ein Behälter wirkt, hängt daher in erster Linie von der Raumgestaltung und der Platzierung ab und weniger von den tatsächlichen Dimensionen. Insgesamt bieten die Behälter eine ausgewogene Kombination aus Funktionalität, Design und platzbewusster Ausführung.
- Papier-Fraktion: Papier landet teilweise weiterhin im Restmüll. Die Kennzeichnung von Greenoffice ist jedoch klar und verständlich gestaltet; zusätzlich unterstützt die Form der Öffnung die richtige Zuordnung. Falsches Entsorgen hängt erfahrungsgemäss stark vom individuellen Verhalten ab. In solchen Fällen kann zusätzlich eine interne Kommunikation zur Sensibilisierung Abhilfe schaffen. Im Hotelumfeld ist dies schwieriger, da Gäste weniger gezielt angesprochen werden können. Eine hundertprozentige Trennqualität ist nie garantiert, die Lösung von Greenoffice erreicht jedoch eine hohe bis sehr hohe Qualität.
- Fraktionen-Setup: Glas und Alu werden teilweise noch von Hand nachgetrennt, da sie nicht überall direkt am Point of Use verfügbar sind. Wo entsprechende Mengen anfallen, ist es sinnvoll, einen zusätzlichen Behälter für diese Wertstoffe zu platzieren, um den Prozess weiter zu vereinfachen und die Trennqualität zu erhöhen.
- Prozess-Disziplin: Bei Banketten werden Stationen teilweise entfernt, wodurch Lücken im System entstehen können. Dies lässt sich in der Regel intern optimieren. Falls solche Lücken regelmässig auftreten, lohnt es sich zu prüfen, an welchen Punkten zusätzliche Behälter sinnvoll platziert werden können, um die Abläufe zu optimieren.
Wie geht’s weiter?
Interessierte Mitglieder von HotellerieSuisse erhalten Spezialkonditionen bei Greenoffice:
15% auf Behälter
30% auf Plexiglas (individuell gestaltbar)
Bei Fragen oder für weitere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung: hospitalitybooster(at)hotelleriesuisse.ch