Mit Benchmark die Unternehmungsführung gezielt stärken

Durch gezieltes Benchmarking können Stärken und Schwächen erkannt, Potenziale entdeckt und Optimierungsmassnahmen umgesetzt werden. Denn der Vergleich mit den Mitbewerbern ist ein wichtiges Instrument, um die eigenen Geschäftstätigkeiten zu analysieren und weiterzuentwickeln. HotellerieSuisse bietet verschiedene Benchmark-Tools an, die unterschiedliche Bereiche vertieft beleuchten und entsprechend gerade auch in Kombination einen grossen Mehrwert bieten.

Mit den Benchmark-Tools können Sie in unterschiedlichen Themenfeldern Ihre Kennzahlen analysieren und mit denen der Mitbewerber und der Besten der Branche vergleichen. «Speziell in diesen anspruchsvollen Zeiten erhält man wertvolle Hinweise, ob die richtigen Entscheide getroffen wurden, in welchen Bereichen man gut dasteht und vor allem auch wo Potential für Verbesserungen vorhanden ist, um schlussendlich im Wettbewerb bestehen zu können», sagt Peter Kämpfer, Direktor im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa in Interlaken. Die relevanten Kennzahlen zu finden und sie dann auch richtig zu interpretieren, ist eine grosse Herausforderung. Die Benchmark-Tools ermöglichen dem Hotelier den Zugang zu den notwendigen Zahlen und die einmalige Gelegneheit, diese strukturiert und bedarfsorientiert zu erheben und auszuwerten.

Das Branchenportal für Betriebskennzahlen

Das Hotel-Benchmarkportal vereinfacht den Vergleich mit der Branche und liefert wichtige Informationen als betriebswirtschaftliche Entscheidungsgrundlage. «Der Hotel-Benchmark enthält ganz umfassend alle relevanten Betriebskennzahlen in der jeweiligen Hotelkategorie, was ein Vergleich in allen Bereich und allen Stufen ermöglicht», sagt Peter Kämpfer. Das benutzerfreundliches Cockpit bietet aktuelle sowie individuelle Analysen und Vergleiche betriebswirtschaftlicher Kennzahlen mittels zahlreicher online Reports. «So können Abweichungen schnell erkannt werden und wir können in Problembereichen zeitnah aktiv werden», sagt der Hotelier weiter. Auch die verschiedenen Filtermöglichkeiten sieht Peter Kämpfer als grossen Vorteil: «Das Tool liefert ebenfalls Informationen zur Saisonalität, der Region und der Historie.» So unterstützt das Hotel-Benchmarkportal unkompliziert in der Geschäftstätigkeit und hilft bei Aufbereitung der jährlichen Daten aus Erfolgsrechnung und Bilanz.

Weiter bietet der Wellness-Benchmark als Teil des Hotel-Benchmarkportals detailliertere Analysen und Reports als diese im Betriebsvergleich zu finden sind. Insbesondere sind Kennzahlen zum Investitionsvolumen, dem Personaleinsatz und der Wertschöpfung sowie zu Aufwand- und Ertragspositionen des Profitcenters Wellness verfügbar.

Für Ihre Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber

Für die langfristige Positionierung als attraktiver Arbeitgeber ist der Vergleich der Lohnpolitik ein zentrales Instrument. Der Lohn-Benchmark ist ein Angebot von Mirus und HotellerieSuisse und bietet die Möglichkeit, Lohnkennzahlen auf Jahresbasis anonymisiert mit Schweizer Beherbergungsbetrieben zu vergleichen. «Das Tool ist sehr branchenspezifisch und eine gute Ergänzung zum bestehenden L-GAV. Es liefert weitergehende Informationen zur Entlöhnung und Anstellungsbedingungen wie beispielsweise der Boni – und das erst noch auf Regionen runtergebrochen», sagt Peter Kämpfer. Weiter können die Daten nach diversen Kriterien wie Klassifikation, Hoteltyp und Tourismusregion gefilter werden. Betriebe, die mit Mirus HR 3.0 arbeiten, müssen die Daten nicht separat aufarbeiten. Nach der Registrierung für den Lohn-Benchmark wird via Schnittstelle alles automatisch verknüpft.

Für die langfristige Positionierung als attraktiver Arbeitgeber ist der Vergleich der Lohnpolitik vor allem auch in der aktuellen Zeit ein zentrales Instrument, wie auch Peter Kämpfer weiter ausführt: «Gerade in der aktuellen Situation, in der die Branche mit einem herben Verlust an Mitarbeitenden umgehen muss, ist es enorm wichtig als innovativer und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.»

So nutzt der Hotelier das Hotel-Benchmarkportal sowie den Lohn-Benchmark zur Überprüfung der aktuellen Resultate im Vergleich zum Markt und zu den Mitbewerbern und gleichzeitig zur ständigen Verbesserung der eigenen Performance. So tragen die Vergleiche dazu bei, das Team motiviert und die Fluktuation tief zu halten.

Tagesaktuelle Vergleiche von STAR Benchmark

Der STAR Benchmark ist ein einfaches, webbasiertes Tool, das jedem Hotel den Vergleich von Zimmerauslastung, Zimmerpreis, RevPAR und der Entwicklung des Marktanteils im Vergleich mit ausgewählten Mitbewerbern ermöglicht. Das Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa nutzt das Tool im Revenue Management: «Bei uns kommt der STAR Benchmark zusammen mit anderen Software-Programmen im Yield Management sowie im Bereich der generellen Preisstrategie zum Einsatz. Wir erhalten täglich wichtige Informationen vom Markt, von ausgewählten Mitbewerbern und können dadurch unsere Strategie wenn nötig jederzeit anpassen», sagt der Hotelier aus Interlaken. Weiter sagt er, dass der STAR Benchmark permanent genutzt wird, um die Wettbewerbsfähigkeit in punkto Zimmerauslastung, Zimmerpreise und RevPAR sicherzustellen und so im besten Fall den Marktanteil und Umsatz zu steigern. Die tägliche Datenbasis erlaubt insbesondere auch zu erkennen, falls der eigene Betrieb an einzelnen Wochentagen gegenüber dem Markt unterdurchschnittlich performt.

Warum überhaupt Benchmark?

Der Vergleich mit Mitbewerbern aus der Branche ist sehr hilfreich bei der Festlegung der eigenen Ziele in Form von Kennzahlen. Der Fokus liegt dabei darauf, diese verbessern zu können. Es braucht aber auch eine Portion Rationalität: «Die Ziele müssen realistisch definiert werden. Die definierten Ziele können das Verständnis und die Eigenverantwortung dafür im Team fördern», meint Peter Kämpfer und fügt an, dass ein guter Benchmark gleichzeitig bei der Budgetierung und dessen Kontrolle unterstütze. Weiter helfe dies im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa Optimierungen zu definieren, diese umzusetzen und schlussendlich auch zu kontrollieren. «Das ist ein langfristiger Prozess, der aber dabei hilft, kontinuierliche Verbesserungen zu erreichen», so Kämpfer. Die gleichzeitige Nutzung verschiedener Benchmarktools bedeutet zwar einen Mehraufwand – dieser lohnt sich aber unbedingt, da sich jedes Tool auf andere Detailkennzahlen fokussiert und somit auch andere Sichtweisen auf den Geschäftsgang und die entsprechenden Strategien erlaubt.