SapoCycle - Seifenblasen retten Leben
Ziel dieses Projekts ist es, benutzte Seifen aus Schweizer Hotels zu rezyklieren und Familien in Not zur Verfügung zu stellen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Hygiene und damit zum Schutz vor Krankheiten geleistet.

Die Aufbereitung der Seifen erfolgt durch ein soziales Integrationsprogramm in Basel. Dieses ermöglicht Menschen mit Behinderung eine regelmässige Arbeit, wodurch sie dabei unterstützt werden, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Wie funktioniert SapoCycle im Hotel?
Ein professioneller Logistik-Service stellt Hotels Recyclingbehälter zur Verfügung, Die Seifen werden jeweils von SapoCycle bei den Partnerhotels vor Ort abgeholt und nach Basel zur Recyclingwerkstatt gebracht.
Neben Energie, Wasser und Nahrungsmitteln führen auch Seifen in den Gästezimmern zu einer enormen Abfallmenge. Der Kampf gegen den Abfall in der Hotellerie umfasst auch kleine Massnahmen wie das Sammeln und Recycling gebrauchter Seifen. Dies reduziert den CO2-Ausstoss um 90% im Vergleich zur Verbrennung. Reisende und Verantwortliche der Hotelbranche werden dazu angeregt, durch ihre Teilnahme am SapoCycle-Projekt umweltfreundlich zu handeln. Es braucht das Engagement aller und es lohnt sich!
Das Engagement von Schweizer Hotels und Partner-NGOs hat bisher Folgendes ermöglicht:
- In den letzten vier Jahren haben mehr als 110 Schweizer Hotels beim Programm «Bubbles Saving Lives» der Stiftung SapoCycle mitgemacht.
- Sechs behinderte Menschen haben in der Werkstatt des Wohnwerks in Basel eine Arbeit erhalten.
- Bis heute haben sie 76’000 SapoCycle-Seifen hergestellt (davon 21’000 im Jahr 2018).
- Mehr als 11 Tonnen Seife wurden verarbeitet und neu verteilt. Damit konnte sowohl ein lokaler Mehrwert als auch die Weiterentwicklung von gebrauchter Seife auf umweltverträgliche und effiziente Weise erzielt werden.
- Zugang zu einer verbesserten Hygiene für Tausende von Flüchtlingen, Obdachlosen und bedürftigen Familien. Die Seifen wurden in der Schweiz von Verbänden wie der Schweizer Tafel und «Tischlein deck dich», vom Schweizerischen Roten Kreuz in Bulgarien und Armenien und vom Verein «Basel hilft mit» in Flüchtlingslager in Griechenland verteilt.