Ein Zweitwohnungsgesetz im Dienst der Regionen

Die Raumplanung muss so ausgestaltet sein, dass die Hotellerie weiterhin attraktive Leistungen erbringen und sich weiterentwickeln kann.

Bestimmungen zur Raumentwicklung betreffen die Beherbergungsbranche stark. Insbesondere das Zweitwohnungsgesetz, welches 2016 in Kraft trat, hat grosse Auswirkungen auf die Branche. Das Gesetz zeigt mehr denn je seine Grenzen auf: Es beeinflusst den Markt für Erstwohnungen negativ, insbesondere in beliebten Feriendestinationen. Seit seiner Inkraftsetzung gelang es nicht, die kalten Betten zu reduzieren.

Es braucht eine Überarbeitung des Gesetzes

Die Beherbergungsbranche fordert eine Revision der für sie relevanten Artikel im Zweitwohnungsgesetz. Sie müssen weniger bürokratisch und mit dem Beherbergungsmarkt kompatibler ausgestaltet werden. Ein Hauptkritikpunkt ist die Einschränkung, dass Hotels ihren Betrieb maximal zu 50 Prozent in Zweitwohnungen umnutzen dürfen, wobei zusätzlich restriktive Bedingungen gelten. Die reale Umsetzung dieser Bestimmung ist quasi unmöglich – sie verhindert das Überleben eines Hotelbetriebs. Weiter sollen neue, vermehrt auch hybride Beherbergungsformen, berücksichtigt werden. Der raschen Entwicklung der Branche muss im Gesetz Rechnung getragen werden.  