EU-Verordnung für mehr Fairness zwischen Hotels und OTAs

Die Verordnung verbessert die Rahmenbedingungen, indem sie Ranking, AGBs und Streitschlichtung regelt. Die grössten OTA setzen die Verordnung auch in der Schweiz um. 

Zweck der neuen Verordnung ist es, gewerblichen Nutzern von Online-Buchungsplattformen (OTA) transparente, faire und wirksame Rechtsschutzmöglichkeiten zu gewähren. Die Verordnung ist ein Schritt in Richtung eines faireren Wettbewerbs im Online-Vertrieb.

Wichtigste Neuerungen

Neu ist festgelegt, dass OTA ihre wichtigsten Ranking-Parameter in den AGBs offenlegen und erläutern. Die festgelegten Bedingungen müssen fair sein. Das heisst unter anderem, dass OTA keine rückwirkenden Änderungen in ihren AGB vornehmen dürfen. Ausserdem müssen die AGB neu Informationen über die Bedingungen enthalten, unter denen Hotels das Vertragsverhältnis beenden können. Zudem müssen OTA neu die Möglichkeit anbieten, Beschwerden einzureichen. Mit einem Mediationsprozess können die streitigen Punkte anschliessend ausgehandelt werden. 

Bei der Umsetzung sind OTA gefragt

Bei der Umsetzung der Verordnung liegt der Ball bei den Online-Buchungsplattformen. Erkundigen Sie sich deshalb aktiv bei den von Ihnen genutzten OTA, wo Sie die relevanten Informationen nachlesen können. Lassen Sie sich aufzeigen, wie die spezifischen Punkte konkret umgesetzt werden. Bitte beachten Sie, dass die neue Regelungen auch die Transparenz bei den Gästen erhöht.