Beherbergungsbranche zwischen Rekorden und Wandel
Mit der Broschüre «Zahlen & Fakten» publiziert HotellerieSuisse die jährliche Analyse der Branche und fasst zentrale Kennzahlen zur Tourismusentwicklung, volkswirtschaftlichen Bedeutung und Branchenmerkmalen kompakt zusammen und ordnet diese ein.
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Die Beherbergungsbranche bleibt ein Herzstück der Schweizer Wirtschaft. Neben erfreulichen Logiernächtezahlen fordern jedoch Fachkräftemangel, Preisdruck und Strukturwandel die Betriebe heraus. Mit der Broschüre «Zahlen & Fakten» publiziert HotellerieSuisse die jährliche Analyse der Schweizer Beherbergungsbranche. Die Publikation fasst zentrale Kennzahlen zur Tourismusentwicklung, volkswirtschaftlichen Bedeutung und Branchenmerkmalen kompakt zusammen und ordnet diese ein.
Zum zweiten Mal in Folge die Beherbergungsbranche 2024 einen neuen Rekord bei den Logiernächten verzeichnen – und auch das laufende Jahr entwickelt sich erfreulich. Diese Erfolge dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Betriebe mit grossen Herausforderungen kämpfen. Die Broschüre «Zahlen und Fakten» ordnet die aktuellen Entwicklungen in der Beherbergungsbranche in kompakter Form ein.
Entwicklung im Tourismus
Die Auswertung der Herkunftsmärkte zeigt: Während die Nachfrage aus Europa stabil bleibt, legen die Fernmärkte wieder mehr zu. Besonders Gäste aus den USA besuchten die Schweiz im vergangenen Jahr mehr und verringern damit den Abstand zu Deutschland als wichtigsten Herkunftsmarkt immer mehr. Die Auslastungen entwickelten sich je nach Region unterschiedlich. Betrachtet man Auslastung, Logiernächte und Beherbergungseinnahmen gemeinsam, wird deutlich, dass steigende Logiernächte nicht isoliert bewertet werden sollten und nicht zwangsläufig florierende Geschäfte bedeuten.
Volkswirtschaftliche Bedeutung
2023 übertraf die touristische Bruttowertschöpfung erstmals wieder das Vorkrisenniveau und lag bei rund 20.8 Milliarden Franken. Rund ein Drittel davon wurde durch die Beherbergungsbranche erwirtschaftet. 2024 waren in der Schweiz 5,5 Millionen Menschen erwerbstätig. Rund 5 Prozent davon arbeiteten im Gastgewerbe – allein 80’000 waren in der Beherbergung beschäftigt. Damit bleibt die Beherbergung ein zentrales Standbein der Schweizer Wirtschaft.
Gleichzeitig bleibt der Fachkräftemangel neben dem steigenden Preisdruck sowie geopolitischen Unsicherheiten eine der grössten Herausforderungen. Die langfristige Entwicklung deutet darauf hin, dass die Branche mit weniger Mitarbeitenden im Verhältnis zur Anzahl der Logiernächte auskommen muss. Ein Teil dieser Entwicklung dürfte durch Effizienzsteigerung und dem Trend hin zu grösseren Betrieben abgefedert werden. Dennoch wird ein Grossteil der Branche Mühe haben, die nötigen Stellen zu besetzen und zwangsläufig mit weniger Mitarbeitenden arbeiten oder das Angebot entsprechend anpassen.
Branchenmerkmale
Die Beherbergung bleibt ein essenzieller, landesweit verankerter Wirtschaftszweig. Einflüsse wie der Wechselkurs, die Inflation, der Strukturwandel, das Wetter und der steigendende Preisdruck wirken sich direkt auf Angebot und Nachfrage aus. Das veränderte Gästeverhalten und ein weiterer Digitalisierungsschub werden die Branche weiter verändern. Weniger, aber grössere Betriebe bestimmen das aktuelle Bild der Branche, während die Aufenthaltsdauer der Gäste nach einem Anstieg während der Coronapandemie wieder abnimmt.
Mit der Publikation Zahlen & Fakten 2025 bietet HotellerieSuisse eine fundierte Grundlage, um die Entwicklungen der Branche einzuordnen.