Nachhaltigkeit – Handlungsfeld Food

Alle Bemühungen im Bereich Ernährung und Lebensmittel werden unter dem Themenbereich «Food» zusammengefasst. Unsere Ernährung und die Art und Weise, wie wir mit Lebensmitteln umgehen, haben einen grossen Einfluss auf die Umwelt – lokal und global, heute und morgen. Eine nachhaltige Ernährung ist umweltfreundlich, gesund, wirtschaftlich tragfähig und für alle zugänglich.

Ein wichtiger Aspekt ist die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette – vom Feld über den Teller bis hin zur Entsorgung. Nachhaltige Lebensmittel sind nicht nur umweltverträglicher, sondern werden auch ethisch verantwortungsvoll produziert. Da all diese Entwicklungen auch wirtschaftlich tragfähig sein müssen, sind Zielkonflikte in diesem Bereich unausweichlich.

Der Nachhaltigkeitskompass von HotellerieSuisse hilft, die Wirkung einzelner Handlungsfeld einzuordnen. Sehen Sie im Bild unten, welche Wirkungsdimensionen vom Handlungsfeld «Food» besonders tangiert sind. Detaillierte Informationen und den gesamten Nachhaltigkeitskompass finden Sie hier.

Facts & Figures 

• Ein Drittel der gesamten Umweltbelastung wird durch unsere Ernährung verursacht.
• Tierische Produkte belasten die Umwelt stärker als pflanzliche.
• Importiere Lebensmittel belasten die Umwelt stärker als lokale und saisonal angebaute.
• Stark verarbeitete Produkte belasten die Umwelt mehr als frisch verarbeitete.
• Die heutigen Lebensmittelsysteme sind nicht nachhaltig: Produktion, Verarbeitung und Vertrieb von Lebensmitteln bedeuten eine grosse Belastung für die Tierwelt und ihre Lebensräume sowie für wertvolle Ökosysteme. Überkonsum und Lebensmittelverschwendung verschärfen den Druck auf die verfügbaren Ressourcen zusätzlich.

Weiterführende Dokumente und Informationen

Folgende Plattformen enthalten weiterführende und umfassende Informationen zum Thema.

• Welternährungs-Ökobilanzdatenbank (World Food LCA Database): Eine Datenbank, die Unternehmen, Umweltbehörden und Wissenschaftlern bei Prozessen wie der Deklaration von Umweltprodukten und dem Ökodesign unterstützt.

• Foodprints: Konkrete Tipps für eine nachhaltige Ernährung im Alltag.

• Das Thema nachhaltige Ernährung bei Greenpeace.

• Bundesamt für Umwelt: Empfehlung für nachhaltige Beschaffung

Wie starte ich, wenn ich mich dem Thema widmen will?

Das Thema können Sie im Betrieb angehen und langfristig zu verankern, indem Sie bei den folgenden Punkten ansetzen:

1. Bewusstsein fördern: Informieren Sie sich über die Herkunft und die Produktionsbedingungen von Lebensmitteln
2. Informieren: Informieren Sie sich über bestehende Labels und wofür diese stehen (z.B. IP-Suisse, BIO, Fairtrade, etc.).
3. Handeln: Essen Sie häufiger vegetarisch und bieten Sie vegetarische Gerichte an, um den ökologischen Fussabdruck zu verkleinern.
4. Vorleben: Einweg ist kein Weg! Reduzieren Sie Verpackungen und vermeiden Sie Plastik.
5. Planen: Versuchen Sie, durch gezielte Planung die Verschwendung von Rohstoffen und Lebensmitteln so weit wie möglich zu vermeiden. Mehr dazu erfahren Sie im Handlungsfeld «Food Waste».