«Help for Ukraine» - So kann die Hotellerie helfen!

Die Solidarität und Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen aus der Ukraine ist riesig. Damit Hilfeleistungen aber auch effektiv bei den Menschen ankommen, die diese am dringendsten benötigen, ist ein koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen entscheidend. Mit viel Aufwand und Herzblut initiierte Eigeninitiativen dringen leider allzu oft nicht bis zu den bedürftigen Menschen durch. Die beste Art von Hilfe besteht darin, etablierte Plattformen und Organisationen zu nutzen. Diese übernehmen die Koordination der Mittel und sorgen dafür, dass die Bedürftigen Hilfsangebote auch tatsächlich erhalten oder von entsprechenden Möglichkeiten in Kenntnis gesetzt werden. Wir haben für Sie eine Übersicht zusammengestellt, die aufzeigt, wie Sie konkret helfen und bei welchen Stellen Sie sich melden können. Zudem finden Sie weiter unten eine kurze Übersicht über die rechtliche Lage in Bezug auf die Einreise ukrainischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Sämtliche Informationen werden laufend aktualisiert.

Diese Angaben gelten für Betriebe, welche Ukrainer:innen im Auftrag des SEM beherbergen.

Informationen zur Vergütung und Leistung:

• Dauert die Unterbringung vier Nächte oder weniger, gilt der Maximalbetrag von CHF 87.50 inkl. MwSt pro Nacht und Person.
• Dauert die Unterbringung im Hotelzimmer länger als vier Nächte darf die Pauschale pro Nacht und pro Person bereits ab der ersten Nacht CHF 70.00 inkl. MwSt nicht übersteigen.
• Verpflegungspauschale: Frühstück: Max. CHF 10.00 inkl. MwSt, Mittagessen: Max. CHF 20.00 inkl. MwSt, Abendessen: Max. CHF 20.00 inkl. MwSt pro Mahlzeit und Person.
• Bei Buchungen von Kantonen oder Gemeinden, welche ebenfalls Zugriff auf die Campax-Datenbank haben, gelten für die Entschädigung kantonale bzw. kommunale Bestimmungen. Diese müssen separat verhandelt werden.
• Betriebe, welche auf eigene Initiative Unterkünfte für Flüchtende anbieten, können leider nicht vergütet werden. Entschädigt werden kann nur, wer vom SEM oder vom Kanton gebucht wurde.
• Das Wechseln der Bettwäsche ist einmal pro Woche vorgesehen.
• Betriebe, welche Vollpension anbieten können, sind bevorzugt.

Informationen zum Prozess:

• Das SEM wird derzeit vorwiegend Unterkünfte nutzen, welche sich in der Nähe eines Bundesasylzentrums befinden. Andere Unterkünfte werden voraussichtlich von den Kantonen zur Unterbringung von Ukrainer/Innen genutzt.
• Eine Registration auf Campax garantiert nicht, dass Betriebe auch tatsächlich Geflüchtete zugeteilt bekommen. Bei Bedarf nehmen Mitarbeitende des SEM oder  des jeweiligen Kantons, telefonisch mit den eingetragenen Betrieben Kontakt auf.
• Angaben über Zeitpunkt und Dauer der Verfügbarkeit von Unterkünften können direkt im Registrationsprozess gemacht werden. Eine möglichst rasche Verfügbarkeit ist von grosser Wichtigkeit.
• Die Bestimmungen über Kurtaxen richten sich wie für alle anderen Gäste nach der kantonalen oder kommunalen Gesetzgebung des Betriebsstandorts.
• Wie bei touristischen Gästen, besteht auch für ukrainische Geflüchtete eine Meldepflicht.
• Weitere Details zur Rechnungsstellung werden im Bedarfsfall durch die zuständige Behörde bekannt gegeben.

Fragen:

Bei Fragen rund um Unterkünfte, wenden Sie sich bitte direkt ans Staatssekretariat für Migration:

• olivia.gmuer(at)sem.admin.ch
• sarah.lagger(at)sem.admin.ch

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen und Anlaufstellen rund um finanzielle Hilfeleistungen, Sachspenden und Privatpersonen.

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die migrationsrechtliche Situation für Ukrainerinnen und Ukrainer.

Flüchtlingshilfe

Aktuell ist der Hilfebedarf vor allem an den Grenzen und in den Grenzländern am höchsten. Anmeldungen für die Bereitstellung von Unterkünften können allerdings bereits ausgeführt werden.

Für eine koordinierte Flüchtlingshilfe sind entsprechende Informationen von nationalen und kantonalen Behörden entscheidend. HotellerieSuisse wird diese nach seinen Möglichkeiten unterstützen.

Ukrainische Mitarbeitende

Falls Sie unter Ihren Mitarbeitenden ukrainische Staatsbürger haben, so suchen Sie aktiv das Gespräch mit diesen Personen und unterstützen Sie diese bei der Organisation von Kontakten, Transporten oder der Unterbringung von Familienangehörigen (vgl. Unterbringung von Privatpersonen).

Solidarität und Gästekommunikation

Falls Sie sich gemeinsam mit Ihren Gästen solidarisch gegenüber den Menschen in der Ukraine zeigen möchten, so können Sie beispielsweise eine Spendenkasse für Gäste einrichten und den eingehenden Betrag von Ihrer Seite her verdoppeln. Kommunizieren Sie entsprechende Initiativen klar und aktiv an Ihre Gäste und Mitarbeitenden. Informieren Sie Ihre Gäste auch aktiv darüber, dass finanzielle Spenden im Moment die wertvollste Hilfeleistung darstellen.