Die häufigsten Fragen und Antworten zum Hotelbetrieb
Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um den Hotelbetrieb während der Coronakrise.

Bitte beachten Sie unbedingt die jeweiligen kantonalen Bestimmungen, die denjenigen des Bundes vorgehen.
Verschärfungen der Massnahmen per 22. Dezember 2020
Dürfen Restaurants externe Gäste empfangen?
Nein, Restaurantbetriebe müssen geschlossen bleiben.
Sind Drive-In Angebote bis um 23 Uhr erlaubt?
Ja
Welche Lebensmittel dürfen als Take-Away verkauft werden?
Rechtlich ist Take-Away nicht definiert. Angesichts der Sperrzeiten für Restaurants soll es möglich sein, dass Personen dennoch zu einer Mahlzeit kommen können. Das Ziel ist nicht, dass in einzelnen Betrieben Lebensmittel bis 23 Uhr verkauft werden können, sondern ganze Mahlzeiten, die an die Stelle eines Restaurantsbesuchs treten.
Was muss bei der Umstellung auf Take-Away beachtet werden?
Nur als Restaurations- Gastronomiebetrieb registrierte Betriebe dürfen Take-Away anbieten. Die angebotenen Lebensmittel müssen im Betrieb aufbereitet und für den zeitnahen Konsum bestimmt sein. Im Betrieb selbst dürfen keine Konsumationsmöglichkeiten bestehen.
Müssen Kontaktdaten erhoben werden, wenn ausschliesslich ein Take-Away-Angebot vorliegt?
Nein.
Gilt die Sperrstunde auch für Betriebskantinen?
Wenn in Betriebskantinen ausschliesslich im betreffenden Betrieb arbeitende Personen verköstigt werden, handelt es sich nicht um eine öffentlich zugängliche Einrichtung. So gelten die Sperrstunden nicht.
Darf in Hotels getanzt werden?
Nein, Tanzveranstaltungen sind verboten. Zudem gilt für Gäste von Hotelrestaurants Sitzpflicht.
Sind Auftritte von professionellen Sängerinnen und Sängern in Bar- oder Restaurationsbetrieben erlaubt?
Nein, diese sind verboten, auch mit reiner Backgroundmusik.
Sind Aufführungen von professionellen Sängerinnen und Sängern als Begleitung/im Zusammenhang mit der normalen Restauration erlaubt?
Nein, Veranstaltungen jeglicher Art sind verboten. Im Kulturbereich sind Auftritte einzig ohne Publikum zulässig.
Ist ein Familienessen mit 12 Personen erlaubt, wenn die Gäste auf drei Tische aufteilen?
Ja, wenn der nötige Abstand, alle Hygienemassnahmen, die 4er-Tischregel sowie die Aufnahme von Kontaktdaten eingehalten werden.
Sind Bankette erlaubt?
Nein, Veranstaltungen jeglicher Art sind verboten.
Sind Hochzeiten erlaubt?
Nein, Veranstaltungen jeglicher Art sind verboten.
Ist Karaoke erlaubt?
Nein, Karaoke ist verboten.
Religiöse Veranstaltungen sind weiterhin erlaubt. Darf demnach ein Essen nach einer Beerdigung in einem gastronomischen Betrieb stattfinden?
Die Beerdigung selbst ist eine religiöse Veranstaltung. Das Essen danach fällt unter Veranstaltung und ist somit verboten.
Dürfen Mindestabstände je nach Art der Aktivität oder aufgrund örtlicher Gegebenheiten unterschritten werden?
Nein, zwischen den Gästegruppen muss zwingend entweder der erforderliche Abstand eingehalten oder wirksame Abschrankungen angebracht werden.
Seit dem 9. Dezember 2020 ist das Erheben der Kontaktdaten von mindestens einer Person pro Gästegruppe obligatorisch. Welche Kontaktdaten müssen erhoben werden?
Name, Vorname, Wohnort, Telefonnummer, Tisch- oder Sitzplatznummer.
Dürfen Hotels, in denen Eigentumswohnungen oder Ferienwohnungen integriert sind, deren Bewohner verpflegen?
Nein, die Ausnahme gilt nur für die Hotelgäste.
Dürfen Shops in Hotels, die nur für Hotelgäste zugänglich sind, an Sonntagen geöffnet sein?
Nein, die Ausnahme gilt nur für die Restaurationsbetriebe sowie für allfällige hotelinterne Fitnessräume, Schwimmbäder und Wellnessbereiche, die von Hotelgästen an Sonntagen genutzt werden dürfen.
Unter welchen Bedingungen dürfen Hotelgäste in einem externen Restaurationsbetrieb verpflegt werden?
- Wenn das (Garni)Hotel nicht selbst über einen Restaurationsbetrieb verfügt bzw. im Falle von Appartements diese nicht über eine Kocheinrichtung verfügen;
- Zwischen dem (Garni)Hotel und dem Restaurationsbetrieb besteht eine Vereinbarung; und
- Der Restaurationsbetrieb steht ausschliesslich für die Gäste des (Garni)Hotels zur Verfügung. Externe Gäste dürfen nicht bewirtet werden.
Gilt bei der Vermietung von Ferienwohnungen bzw. Gruppenunterkünften eine Beschränkung der Personenanzahl?
Ja.
Eine Ferienwohnung darf höchstens an eine Gruppe von 10 Personen vermietet werden. Dies ist die zulässige Höchstzahl für private Veranstaltungen im Familien- und Freundeskreis.
In einer Gruppenunterkunft mit genügend Raum / Zimmern dürfen mehrere solche Gruppen à maximal 10 Personen logieren, wenn diese nicht zusammengehören. Zwei oder mehr Gruppen à maximal 10 Personen aus der gleichen Familie / dem gleichen Freundeskreis sind nicht erlaubt. Die Vermietung an Vereine o.ä. ist aufgrund des allgemeinen Veranstaltungsverbots nicht zulässig. Ausgenommen sind Lager für Schulen.
Grundsätzlich muss für die Vermietung einer Liegenschaft (Haus, Wohnung) kein Schutzkonzept vorgelegt werden. Wenn jedoch mehrere Liegenschaftsteile (Stockwerke, Wohnungen, Zimmer) gleichzeitig an mehrere Mieter bzw. die obengenannten Gruppen vermietet werden und es dabei zur Parallelnutzung von gemeinsamen Räumen (Küche, Spielzimmer und –plätze, Skiraum, Toiletten, Garderoben, etc.) kommt, muss ein Schutzkonzept erarbeitet werden, das diese Konstellation sowie mindestens das Verhalten (Abstände, Maskenpflicht, Desinfektion, etc.) und die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten regelt.
Sind Seminare im Businessbereich erlaubt?
Öffentliche Seminare sind verboten. Betriebsinterne Seminare, die für den normalen Arbeitsablauf im Betrieb erforderlich sind, fallen nicht unter das Veranstaltungsverbot und sind unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemassnahmen erlaubt. Jedoch sollten solche Veranstaltungen möglichst online durchgeführt werden.
Gilt bei betriebsinternen Seminaren eine Personenanzahlbeschränkung, sofern die entsprechenden Schutzmassnahmen eingehalten werden können?
Nein, bei betriebsinternen Seminaren gilt keine Personenanzahlbeschränkung. Diese sollten wenn möglich online durchgeführt werden. Öffentliche Seminare sind jedoch grundsätzlich verboten.
Dürfen firmeninterne Meetings in Hotelräumlichkeiten durchgeführt werden?
Ja. Betriebsinterne Seminare, die für den normalen Arbeitsablauf im Betrieb erforderlich sind, dürfen unter Einhaltung der Schutz- und Hygienemassnahmen in Hotelräumlichkeiten durchgeführt werden. Die Räumlichkeiten dürfen jedoch nicht öffentlich zugänglich sein.
Sind externe Referenten bei betriebsinternen Seminaren gestattet?
Nein, externe Personen dürfen an betriebsinternen Seminaren nicht teilnehmen.
Sind Mitarbeiterschulungen erlaubt?
Ja, unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmassnahmen sind interne Mitarbeiterschulungen erlaubt.
Dürfen Dienstleistungen wie Coiffeure, Massagen, Kosmetik, u.ä. im Hotel auch externen Kunden angeboten werden?
Ja, Dienstleistungen wie Coiffeure, Massagen, Kosmetik u.ä. dürfen auch in Hotelbetrieben offen gehalten werden, es gilt jedoch, die Restriktionen bezüglich Öffnungszeiten zu beachten.
Hotel- und Restaurantbetrieb allgemein - Stand: 12.12.2020
Müssen Kontaktdaten auch dann erhoben werden, wenn innerhalb einer Gästegruppe keine Schutzmassnahmen bestehen (also z. B. keine Maske wenn sitzend am Tisch und ohne Mindestabstände innerhalb der Gruppe)?
Kontaktdaten müssen innerhalb der Gästegruppe nicht aufgenommen werden, da man davon ausgeht, dass sie sich kennen und die Kontaktdaten von einander besitzen.
Gilt die Sperrstunde auch für Bars und Restaurants in einem Hotelbetrieb?
Für die hoteleigenen Gäste gilt die Sperrstunde ab 23.00 Uhr. Ein Hotelbetrieb kann seinen Gästen jedoch Getränke und Speisen für die Konsumation im Hotelzimmer anbieten.
Gilt die Sperrstunde von 19.00 Uhr bis 06.00 Uhr auch für Delivery Services, Take-Aways und Drive-In Angebote?
Nein. Diese Betriebe dürfen bis 23.00 Uhr geöffnet sein.
Darf eine Kantine/Mensa einen Take-Away für externe Personen anbieten?
Ja, sofern gewährleistet wird, dass externe Personen nicht vor Ort konsumieren können und die entsprechenden Schutzmassnahmen, wie Abstände- und Hygieneregeln eingehalten werden.
Dürfen Personen aus derselben Gästegruppe, die auf zwei Tische verteilt werden musste, die Sitzplätze untereinander tauschen?
Nein. Die maximale Gruppengrösse an Tischen beträgt vier Personen. Eine Aufteilung ist zulässig, aber ein Tauschen der Plätze soll durch die Sitzpflicht verhindert werden, so dass es zu keinen nicht mehr nachverfolgbaren Durchmischungen der Gäste kommt. Eine Ausnahme ist für im gleichen Haushalt lebende Familien/Personen vorgesehen.
Dürfen an langen Tischen zwei Gästegruppen von vier Personen sitzen, wenn dazwischen Trennwände eingesetzt oder 1.5m Abstand eingehalten werden?
Ja, weil der erforderliche Abstand eingehalten bzw. eine Abtrennung gewährleistet wird.
Dürfen an Bartheken mehrere Gästegruppen à vier Leuten sitzen?
Ja. Sofern der erforderliche Abstand eingehalten bzw. eine Abtrennung gewährleistet wird.
Darf eine Familie, die nicht im selben Haushalt lebt, aber mehr als vier Personen umfasst, gemeinsam an einem Tisch sitzen? Zählen Grosseltern, Eltern und Enkel ebenfalls als eine Familie?
Familien, die im selben Haushalt leben und sich ohnehin täglich begegnen, dürfen am selben Tisch sitzen. Somit ist diese Ausnahme nur für Grosseltern, die im gleichen Haushalt leben, gestattet.
Maskenpflicht - Stand 30.10.2020
Wenn der Mitarbeitende ein ärztliches Zeugnis hat, dass er keine Maske tragen darf, kann er dann trotzdem Gäste bedienen ohne Maske?
Ja. Das Unternehmen sollte sich jedoch überlegen, ob eine solche Person nicht eine andere Tätigkeit im Hintergrund ausüben und so die Empfehlungen betreffend Hygiene und Abstand einhalten kann.
Welche Regeln gelten für Mitarbeitende in Spa- und Wellnessanlagen?
Es gilt eine Maskenpflicht.
Gilt eine Maskenpflicht im Empfangsbereich, wenn der Mitarbeitende durch Plexiglas geschützt ist?
Es gilt eine Maskenpflicht.
Besteht für Mitarbeitende hinter Theken bei Takeaways eine Maskenpflicht, wenn die Bereiche zu den Gästen mit Trennwänden versehen sind?
Es gilt eine Maskenpflicht.
Gilt in der Küche eine Maskenpflicht?
Für die Arbeit in der Küche gilt grundsätzlich Art. 10 Abs. 1bis, wonach die Mitarbeitenden während ihrer Tätigkeit im Innenbereich eine Maske tragen müssen.
In den in dieser Bestimmung genannten Ausnahmefällen kann auf das Tragen einer Maske verzichtet werden, insb. wenn ein ausreichender Abstand zwischen den Mitarbeitenden besteht (Bst. a) oder bei Tätigkeiten, bei denen aus Sicherheitsgründen oder aufgrund der Art der Tätigkeit keine Maske getragen werden kann (Bst. b). Es ist denkbar, dass in der Küche bei versch. Tätigkeiten das Tragen einer Maske kaum möglich ist (z.B. rasches Durchweichen der Maske aufgrund von Dampfentwicklung oder starken Schwitzens) – in diesen Fällen kann darauf verzichtet werden, es müssen aber nach Art. 10 Abs. 2 weitere organisatorische Massnahmen getroffen werden, d.h. die Abschrankungen kommen hier wieder zum Zuge und wurden nicht vergeblich angeschafft.
Müssen Mitarbeitende in der Küche eine Maske tragen, wenn der Mindestabstand eingehalten werden kann (und diese Personen sich nicht in abgetrennten Räumen befinden)?
Gemäss Art. 10 Abs. 1bis gilt für sämtliche Arbeitnehmende grundsätzlich eine Maskenpflicht in Innenräumen, von der allerdings Ausnahmen gemacht werden können (vgl. Bst. a-c dieser Bestimmung). Wenn der Abstand zwischen den Mitarbeitenden konsequent eingehalten werden kann, kann bspw. auf das Tragen einer Maske verzichtet werden.
In welchen Bereichen des Wellness- oder Fitnessbereichs eines Hotels gilt die Maskentragepflicht?
In Wellness, Spa und Fitness ist eine Maskentragepflicht obligatorisch. Ausgenommen ist das Tragen im Dampfbad, in der Sauna oder beim Schwimmen. Es sollten jedoch geeignete Massnahmen vorgesehen werden, die einen Abstand zwischen den Personen ermöglichen. Wenn dies nicht möglich sein sollte, dann muss nach Art. 4 Abs. 2 Bst. b der Covid-19-Verordnung besondere Lage die Kontaktdaten erhoben werden. Weiter wäre gegenüber der zuständigen kantonalen Behörde im Einzelfall zu begründen, weshalb «aufgrund der Art der Aktivität, wegen örtlicher Gegebenheiten oder aus betrieblichen oder wirtschaftlichen Gründen während einer bestimmten Dauer weder der erforderliche Abstand eingehalten noch Schutzmassnahmen ergriffen werden können».
Gilt eine Maskenpflicht in Bars oder Cafeterias in Spa- und Fitnessbereichen?
Grundsätzlich dürfen diese für sitzende Konsumationen geöffnet bleiben. Bei sitzender Konsumation kann die Maske abgenommen werden. Ansonsten gilt Maskenpflicht.
Müssen Gäste, die im Aussenbereich sitzen, beim Aufstehen eine Maske tragen?
Ja, die Maskenpflicht gilt auch für Aussenbereiche von Hotels, Restaurants und Bars.
Müssen Gäste in stehenden Raucherabteilen im Innnenbereich eine Maske tragen?
Ja, es gilt eine Maskenpflicht im Innnenbereich. Die Maske kann nur abgenommen werden, wenn der Rauchbereich sitzend gestaltet ist und der Abstand eingehalten werden kann.
Gilt eine Maskenpflicht in der Küche?
Ja, auch das Küchenpersonal muss neu eine Maske tragen, es sei denn, es arbeitet nur eine Person in der Küche.
Besteht bei Betriebskonzepten mit offener Küche eine Maskenpflicht, wenn die Bereiche zu den Gästen mit Trennwänden versehen sind?
Ja, das Küchenpersonal muss neu eine Maske tragen, es sei denn, es arbeitet nur eine Person in der Küche.
Dürfen Gäste in einem Restaurant noch Billard/Dart o.Ä. spielen?
Ja, Aktivtäten ohne Körperkontakt sind zulässig unter der Berücksichtigung des Tragens einer Gesichtsmaske und Wahrung des erforderlichen Abstands.
Muss bei Spielen (z. B. Billard, Töggelichaste, Dart), die in Restaurations-, Bar- und Clubbetrieben, Diskotheken und Tanzlokalen stattfinden, eine Maske getragen werden?
Ja, es gilt die Maskenpflicht.
Was ist unter «andere wirksame Schutzmassnahmen» zu verstehen?
Es liegt in der Verantwortung der Unternehmen zu überlegen, welche Alternativen wirkungsvollen Schutz vor einer Ansteckung bieten.
Buchungen und Stornierungen
Ein Hotelbetrieb möchte trotz bestätigter Reservation keine Gäste mehr aus Risikogebieten beherbergen.
Der Gastaufnahmevertrag muss auch durch den Hotelbetrieb eingehalten werden. Der Betrieb wird bei Absage grundsätzlich schadenersatzpflichtig.
Absage von in Hotelbetrieben gebuchten Veranstaltungen wie bspw. Seminare.
Bei behördlich ausgesprochenen Veranstaltungsverboten sind unseres Erachtens beide Seiten von ihrer Leistungspflicht befreit. Allfällige hinsichtlich der Veranstaltung bereits getätigte Aufwendungen des Hotels sind gegebenenfalls erstattungspflichtig.
Stornierungen aufgrund der behördlichen Absage von Grossanlässen.
Auch bei einer behördlich angeordneten schweizweiten Absage von Grossanlässen gelten grundsätzlich die Stornobedingen des Hotels. Dies bedeutet, der Gast wird gegebenenfalls schadenersatzpflichtig, denn das Stattfinden eines Anlasses gehört zum persönlichen Risikobereich des Gastes. Sofern die Übernachtung klar als «Anlasspaket» verkauft und gebucht wurde (bspw. Hotelübernachtung inkl. Messeticket, Shuttle zur Messe etc.), könnte sich im Einzelfall allenfalls eine Rückerstattungspflicht des Hoteliers ergeben.
Hotels können sich jedoch den Gästen gegenüber kulant zu zeigen. So könnten bspw. Stornogebühren ganz oder teilweise an spätere Aufenthalte angerechnet oder die Gebühr kann reduziert werden. Dieser Entscheid bleibt dem einzelnen Unternehmer überlassen.
Sofern im gleichen Fall die Anreise für die Gäste unmöglich geworden ist, weil bspw. die Einreise für Touristen in die Schweiz behördlich verboten wurde, besteht grundsätzlich kein Anspruch auf allfällige Stornogebühren. Vorauszahlungen müssten zurückerstattet werden.
Der Gast kann nicht anreisen, da die Ausreise aus seinem Land nicht möglich ist oder die Einreise in die Schweiz nicht möglich ist.
Da die Anreise für den Gast objektiv unmöglich geworden ist, besteht grundsätzlich kein Anspruch auf allfällige Stornogebühren.
Ein Gast kann nicht anreisen, weil er persönlich unter behördlicher Quarantäne steht.
In diesem Fall gelten die jeweiligen Stornobedingungen des Hotelbetriebes. Der Gast wird gegebenenfalls schadenersatzpflichtig.
Ein Gast möchte nicht anreisen oder frühzeitig abreisen, weil er bspw. Angst vor einer Ansteckung hat.
Es gelten die normalen Stornobedingungen.
Der Gast ist erkrankt und kann die Anreise nicht antreten.
Bei einer Erkrankung des Gastes (egal ob Coronavirus oder andere Krankheit) werden die vertraglich vereinbarten Stornobedingungen angewandt. Der Gast bleibt somit gemäss Stornobedingungen zahlungspflichtig. Allenfalls hat der Gast eine Reiseversicherung abgeschlossen, welche die Kosten übernimmt.
Kann ich als Beherbergungsbetrieb einen Gast, der bspw. aus einem Land mit einer hohen Ansteckungsrate anreist, abweisen?
In der heutigen Situation muss der Hotelier den Gastaufnahmevertrag erfüllen und den Gast aufnehmen.
Ein Gast in meinem Betrieb erkrankt
Sollten sich unter Ihren Gästen Personen mit einer akuten Erkrankung der Atemwege (Husten, Atemnot) und Aufenthalt in einem betroffenen Gebiet in den letzten 14 Tagen befinden, rufen Sie umgehend die 2019-nCoV-Hotline des Bundesamts für Gesundheit (+41 58 463 00 00, täglich von 8 bis 18 Uhr) an. Die kranke Person sollte enge Kontakte mit anderen Personen unbedingt vermeiden. Das heisst, sie sollte sich bis zum Eintreffen des Arztes / der Ärztin nur im Hotelzimmer aufhalten.
Buchungsplattformen
Dürfen Online-Buchungsplattformen einseitig festlegen, dass Buchungen aufgrund höherer Gewalt kostenlos stornierbar sind?
Nein. Einseitige pauschale Regelungen von Seiten OTA sind nicht rechts- bzw. vertragskonform. Ausser sie beziehen sich auf staatlich verordnete Reiseeinschränkungen siehe Punkt Kostenlose Stornierungen allgemein.
Wann ist eine Stornierung ohne Stornogebühren zu akzeptieren?
Grundsätzlich muss der Einzelfall betrachtet werden, d.h. aus welchem Land der Gast anreisen würde und weshalb er dies nun nicht tun will oder kann. Weiter kommen die konkreten AGB der Beherbergungsbetriebe zum Einsatz. Sofern der Gast nachweisen kann oder es offensichtlich ist, dass die Anreise objektiv unmöglich geworden ist (z.B. generelle Aus- oder Einreisesperren, Flughäfen geschlossen), sind beide Vertragsparteien von ihrer Leistungspflicht befreit. In einem solchen Fall wären auch Vorauszahlungen oder non-refundable Raten zurückzuerstatten. Hier kann der Beherbergungsbetrieb versuchen eine Rückerstattung zu vermeiden, indem er dem Gast einen Gutschein oder ein Verschiebungsdatum anbietet.
Was ist die Expedia «Flex-Policy»?
Als Reaktion auf das Coronavirus führt Expedia weltweit die «Flex-Policy» für höhere Gewalt weltweit ein – Dies sind Ihre Optionen.
Für Buchungen, die vor dem 20. Juli 2020 getätigt wurden mit Check-In-Daten vom 20. Juli 2020 bis zum 14. Dezember 2020, finden unter Umständen die «Flex-Policy» Bestimmungen für höhere Gewalt Anwendung. Das heisst, Expedia verzichtet weiterhin auf die Stornierungsgebühren und Vorauszahlungen werden rückerstattet.
Dadurch werden alle Hotels, die über Expedia gebucht wurden und nicht aktiv widersprechen, automatisch in das sogenannte «Cancellation Waiver Program» aufgenommen. Bei diesem «Stornierungsverzicht-Programm» erlässt die Expedia Group Stornierungsgebühren und erstattet Vorauszahlungen von Gästen zurück, die Stornierungen beantragt haben - falls die Buchung in den genannten Zeitraum fällt. Hotel-Collect-Buchungen, bestimmte Hotwire-Buchungen und einige Buchungen über Websites von Drittanbietern innerhalb des entsprechenden Zeitraums werden auf Kundenwunsch ebenfalls (kostenfrei!) storniert.
Nur wenn Sie sich aktiv aus dem Programm abmelden, stellt die Expedia Group für Reisende mit nicht erstattungsfähigen Buchungen einen Reisegutschein für ein Jahr in Höhe des Wertes der ursprünglichen Buchung zur Verfügung.
Wenn Sie nicht automatisch in das «Cancellation Waiver Program» aufgenommen werden wollen, empfehlen wir Ihnen, schnellstmöglich Kontakt zu Ihrem Expedia Market Manager aufzunehmen und der Aufnahme in das Programm schriftlich zu widersprechen.
Die aktuellen Reiseeinschränkungen und die dadurch hervorgerufenen schweren Beeinträchtigungen haben einen hohen Anstieg der Anfragen zu Stornierungen und Datumsänderungen verursacht. Datumsänderungen vor dem Aufenthalt des Gastes können ab sofort selbst durchgeführt werden, ohne dass dafür eine Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice-Team nötig ist.
Um die Eigentümer während dieser Zeit zu unterstützen, hat Tripadvisor einige zusätzliche Funktionen erstellt, darunter ein neues Tool, mit dem Restaurant- und Hotelbesitzer ihr Geschäft in diesen Zeiten der obligatorischen Schließung auf Tripadvisor als «vorübergehend geschlossen» markieren und andere Anpassungen an ihren Diensten vornehmen können.
Hotelgäste
Dürfen sich mehrere Personen ein Hotelzimmer teilen, auch wenn sie nicht im gleichen Haushalt leben?
Ja.
Sind Buffets für Hotelgäste erlaubt? Falls ja, welche Hygienemassnahmen sind zu berücksichtigen?
Ja, Buffets sind zulässig, müssen aber im Schutzkonzept erfasst sein und die Schutzmassnahmen müssen umgesetzt werden.
Gibt es eine maximale Anzahl Personen pro Tisch beim Essen?
In Restaurants und Bars dürfen höchsten vier Personen an einem Tisch sitzen, ausgenommen Eltern mit Kindern. Die Vier-Personen-Regel gilt auch für Seminare.
Diverses
Gibt es im Housekeeping weiterführende Reinigungsmassnahmen, die nun zusätzlich nötig sind?
Hotels müssen ein Schutzkonzept erarbeiten. Infos zu Schutzkonzepten gibt es auf der Website https://backtowork.easygov.swiss. Sämtliche dort angesprochenen Aspekte müssen in das Schutzkonzept eingebettet werden.
Ist es gestattet, auf dem privaten Hotelgrundstück eine Art Kiosk/Take Away zu betreiben und die Hotelgäste picknicken dann im hoteleigenen Park mit den dort erstandenen Waren?
Für die Hotelgäste ist dies ohne Einschränkung möglich. Schutzmassnahmen müssen zwingend eingehalten werden und sind in einem Schutzkonzept festzuhalten.
Wäre es auch gestattet, die Waren des Kiosks an Aussenstehende zu verkaufen, die dann aber nicht im Hotelpark picknicken dürften?
Für Aussenstehende ist das zulässig (es gilt Artikel 6 Absatz 3 Buchstaben a und b COVID-19-Verordnung 2). Sitzplätze oder ähnliches dürfen nicht angeboten werden. Schutzmassnahmen müssen zwingend eingehalten werden und sind in einem Schutzkonzept festzuhalten.
Können Stellplätze für Camper auf den Hotel-Parkplätzen angeboten werden?
Dies ist nicht möglich, da Campingplätze grundsätzlich zu schliessen sind und nur für Dauermieter zugänglich sein dürfen.