Hotelfachfrau/-mann EFZ im Schulhotel

Für eine Ausbildung zur/zum Hotelfachfrau/-mann EFZ sollten Sie folgende Anforderungen in den genannten Kompetenzen erfüllen: 

• Mathematik: einfache Anforderungen
• Schulsprache: mittlere bis hohe Anforderungen
• Naturwissenschaften: mittlere Anforderungen
• Fremdsprachen: mittlere Anforderungen

Informieren Sie sich mit dem ausführlichen Anforderungsprofil und mit dem Kompetenzraster des Kantons Bern über die detaillierten Anforderungen für eine Ausbildung zur/zum Hotelfachfrau/-mann EFZ.

Sie leben erst seit kurzer Zeit in der Schweiz und sind unsicher, ob Ihre Sprachkenntnisse ausreichen? Überprüfen Sie dies mit einem Sprachtest.

Angehende Hotelfachleute absolvieren die Berufsfachschule in den Schulhotels in zwei fünfwöchigen Blockkursen pro Ausbildungsjahr. Die überbetrieblichen Kurse (üK) sind integrierter Bestandteil während den Blockkursen.

1. Lehrjahr: 2 x 5 Wochen Blockkurs, inkl. üK 
2. Lehrjahr: 2 x 5 Wochen Blockkurs, inkl. üK 
3. Lehrjahr: 2 x 5 Wochen Blockkurs, inkl. üK 

Verschaffen Sie sich mit dem Beispiel eines betrieblichen Ausbildungsplans ein genaueres Bild über den Ablauf der Ausbildung Hotelfachfrau/-mann EFZ. 
In den Schulhotels ist es nicht möglich, die Berufsmaturität während der Ausbildung zu absolvieren. Wir empfehlen Ihnen daher, die Berufsmaturität BM 2 nach Abschluss der beruflichen Grundbildung zu absolvieren. 

Die angehenden Hotelfachleute führen eine Lerndokumentation, in der sie laufend alle wesentlichen Arbeiten, die erworbenen Fähigkeiten und ihre Erfahrungen im Betrieb festhalten.
Die Berufsbildner/innen kontrollieren und unterzeichnen die Lerndokumentation quartalsweise. Mindestens einmal pro Semester besprechen die Berufsbildner/innen die Lerndokumentation mit den Lernenden.
Am Ende jedes Semesters halten Berufsbildner/innen den Bildungsstand der Lernenden in einem Bildungsbericht fest. Dabei stützen sie sich auf die Leistungen in der beruflichen Praxis und auf Rückmeldungen aus der Berufsfachschule und den üK. Die Berufsbildner/innen besprechen den Bildungsbericht mit den Lernenden.

Für den üK benötigen Sie folgende Berufskleidung:
Damen:

• 2 Berufsschürzen
• 3 klassische, schwarze Hosen oder schwarze, knielange Jupes
• 2 weisse Blusen
• 2 Paar geschlossene, schwarze Arbeitsschuhe (keine Turnschuhe oder Ballerinas)
• Schwarze Socken oder Strümpfe

Herren: 

• 2 Berufsschürzen (Herrenmodell)
• 3 klassische schwarze Hosen mit passendem Gürtel
• 2 weisse Hemden
• Mind. 1 Krawatte oder Fliege
• 2 Paar geschlossene, schwarze Arbeitsschuhe (keine Turnschuhe)
• Schwarze Socken

Sie dürfen den üK auch mit einer gleichwertigen Berufskleidung Ihres Ausbildungsbetriebes besuchen.
 

Zeitlicher Ablauf des Qualifikationsverfahren

Im Frühling werden folgende Inhalte geprüft: 

• Berufskenntnisse schriftlich (Dauer: 180 Minuten)

Im Frühsommer wird an einem Tag der Prüfungsteil «Praktische Arbeiten» abgelegt. Dazu gehören: 

• Berufskenntnisse mündlich/zweite Sprache (Dauer: 15 Minuten)
• Berufskenntnisse mündlich/Gästebetreuung (Dauer: 30 Minuten)
• Praktische Arbeiten (Dauer: 6-7 Stunden)

Aufgabenbeispiele und weitere Informationen finden Sie in der Wegleitung für das Qualifikationsverfahren. 

Bestehen des Qualifikationsverfahrens

Das Ergebnis der Schlussqualifikation wird in einer Gesamtnote ausgedrückt. Diese stellt sich aus den Noten und Prüfungsergebnissen in den Qualifikationsbereichen zusammen, wobei diese unterschiedlich gewichtet werden. 
Die Notengewichtung und weitere Informationen finden Sie in der Wegleitung für das Qualifikationsverfahren.

Gemäss Art. 19 der Verordnung über die berufliche Grundbildung Hotelfachfrau/-mann gilt die Abschlussprüfung als bestanden, wenn: 

1. der Qualifikationsbereich «Praktische Arbeiten» mit der Note 4 oder höher bewertet wird und 
2. die Gesamtnote 4 oder höher erreicht wird. 

Kaum eine Branche bietet so vielfältige Karrieremöglichkeiten und Weiterbildungsangebote wie die Hotellerie und Gastronomie. Informieren Sie sich über die zahlreichen Weiterbildungsangebote wie Fachkurse, Berufsprüfungen, Höhere Fachprüfungen bis hin zu Hotelfachschulen und planen Sie Ihren nächsten Karriereschritt.